Unsere Familie wäre nicht das, was sie ist und auch die Webseite machte keinen Sinn, wenn wir ihn nicht kennen gelernt hätten:
Gott, den Schöpfer, den Vater, den "Great I Am", den Kreativen, den Liebenden
Deshalb auch eine kurze Biografie der Familie in Bezug auf unser Wachstum in Christus.
In katholischem Elternhaus in Kempen am Niederrhein aufgewachsen habe ich Gott schon als Jugendlicher gesucht - aber nicht gefunden. Zu Beginn des Studiums in Aachen habe ich über die Navigatoren, eine überkonfessionelle christliche Studentenarbeit Jesus kennen gelernt und meine Wiedergeburt erlebt ("Wolke 7"). Einige Jahre bin ich dort im Glauben gewachsen und habe verschiedene Denominationen kennengelernt. Mit dem Eintritt ins Berufsleben sind meine Frau und ich in die FeG Aachen geführt worden. Mit dem Umzug nach Kempen / Krefeld haben wir weiterhin die dortige FeG besucht, wo wir später auch mit charismatischen Einflüssen in Berührung kamen. Dies machte für mich von der Bibel her Sinn, wirkte aber trotzdem fremd und manchmal kraus. Ich wußte, diese Wirkungen des Geistes sind prinzipiell für mich als Kind Gottes da, aber ich erlebte sie nicht ("nur die Redner auf Konferenzen"). Dennoch bin ich dran geblieben. Mit dem Wunsch, geistliche Gemeinschaft auch am Wohnort zu haben, haben wir uns dem Christus Zentrum Kempen angeschlossen. Dort bekam ich sehr viel Raum, in Lobpreisleitung zu wachsen. Fünf Jahre später erhielten wir innerhalb von drei Tagen die Nachricht, dass meine Frau Regina wieder schwanger war, aber auch von Brustkrebs befallen war. Während die Ärzte "alternativlos" zu einen Schangerschaftsabbruch rieten, haben wir uns mit großem Frieden für die Geburt von David entschieden, zumal Regina ein Jahr zuvor von diesem Kind von Gott gehört hatte. Das bedeutete, mit der Chemotherapie etwas später zu beginnen und nicht die aktuell stärksten Gifte einzusetzen. Wie es ausgehen würde, konnte keiner vorhersagen.
Nach Davids Geburt wurden dann alle Geschütze aufgefahren, die die "moderne" Medizin bei Krebs einsetzt - am Ende ohne Erfolg. Eineinhalb Jahre nach Entdeckung des Brustkrebses starb meine Frau.
Wen mehr Details interessieren, kann den Verlauf und alle unseren Bemühungen auf einer früheren Webseite nachlesen.
Anderthalb Jahre Wüste
Bis zuletzt hatte ich geglaubt, dass Gott das Heilungswunder wirken würde, so viele Christen haben dafür gebetet. Auch wenn meine Frau am Ende Frieden mit diesem Weg hatte, hat dieses existentielle Erlebnis meine Beziehung mit Gott empfindlich verändert. Worauf ich fest gebaut hatte, ist von meinem mächtigen Gott nicht eingetroffen, er hat ein Kind geschenkt und die Mutter genommen - und ich stand da als werktätiger Mann mit zwei Teenagern und einem Baby (so beschreibe ich meine damaligen Empfindungen). Aber ich habe auch unglaublich grosse Hilfe von treuen Freunden erfahren, die mir drei Jahre mit viel persönlichem Einsatz zur Seite standen! Danke dafür!!
Allein für die Kinder, aber auch "für mich" wollte ich wieder heiraten - nur wen? Wenn Gott die Ehe mit Regina geplant hatte, dann ist doch eine nächste Ehefrau Gottes 2. Wahl?! Und wenn Gott zugelassen hat, dass ein Neugeborenes seine Mutter verliert, auf welche Führung darf ich bezüglich einer weiteren "passenden Gehilfin" - geschweige denn Traumfrau - hoffen?
Aber Gott ist größer! Ich kürze hier eine filmreife Story drastisch ab: Als sich unsere Nanny nach 1 Jahr verabschieden mußte, wollte ich ihr als Dankeschön ein paar Tage Urlaub schenken - mit uns in Slowenien. Sie bat darum, ihre beste Freundin mitnehmen zu können. Diese beste Freundin ist nun meine Frau. Sie war bereit, mit 26 einen 18 Jahre älteren Mann mit drei Kindern zu heiraten - und sie wurde vorher von Gott in Träumen auf die Situation vorbereitet. Von meiner Seite her ist sie auf jeden Fall meine Traumfrau. Wir haben ein halbes Jahr später geheiratet.
Neustart
Natürlich belebt eine junge Ehe, aber auch mein Bild von Gott wurde korrigiert. Er ließ mich nicht hängen, er mutete mir nicht das nackte Überleben zu, sondern "das Beste". Yvette stellte sich auch für die Kinder als Glücksgriff heraus, denn sie hatte persönlich und von ihrer Ausbildung her einen guten Blick für das Nötige. Auch war sie ebenso hungrig nach Gott wie ich und wollte mehr ...
In der Folgezeit kamen dann noch mehr Kinder - diese Entwicklung thematisieren wir hier noch mehr in der Tiefe. Überall, ob Kinder, KIndererziehung, Leben mit Gott, Ehe, Haushalt etc. - überall suchte sie nach dem Optimum, probierte Vieles aus, recherchierte, bis sie Frieden über der Lösung hatte. Das war so anders als meine prinzipielle Bereitschaft zu allen möglichen Kompromissen. Und auch Gott lernte ich mehr und mehr kennen als einen, der das Beste für uns will.
Sicherlich hat meine Gottesbeziehung in diesen Jahren einen stetigen Aufwärtstrend gehabt, aber ein richtiger Sprung, eine Niveauänderung, hat es gegeben, als wir die ersten Bücher von Andrew Wommack lasen. Das kam bei uns allen - jetzt auch gemeinsam mit Pia - wie Wasser in der Wüste an, wie ein Schlüssel zum nächsten Raum. Wir hörten die Dinge, auf die wir gewartet hatten, gedankliche Verständnisknoten wurden gelöst. Es geht letztlich natürlich nicht um Andrew Wommack, sondern um sein Bibelverständnis und seine Art, dieses zu vermitteln und zu ermöglichen, mit stärkeren Wurzeln selbst weiter zu wachsen. Hier kurz die zentralen Botschaften - auch im Blick auf meine Geschichte:
Was erst einmal theologisch klingt, kann er aber recht gut praxisbezogen vermitteln. Ein Bereich, in dem dies deutlich wird, ist Gesundheit bzw. Heilung. Als wir erkannten, was Gott uns hier an Autorität zuerkannt hat und wie er diesen Bereich von uns gehandhabt sehen möchte, haben wir innerhalb der Familie etliche Spontanheilungen erlebt, z.B. eine Mittelohrentzündung bei Rosa Lynn (3) über Nacht vorbei oder eine Platzwunde bei Selah (5) innerhalb von Sekunden gestillt und verschlossen.
Diese Dinge begeisterten uns als Familie mehr und mehr und so widmete ich mich wieder auch dem Thema "Arbeitswechsel", denn ich war seit über 15 Jahren unzufrieden mit meinem Beruf (Branche, unabhängig von den Arbeitsstellen). Aber ich habe nie einen Ausweg gesehen, denn ich konnte eigentlich keinen Monat auf mein Ingenieursgehalt verzichten.
Auch hier mache ich eine lange Geschichte kurz: ich habe tatsächlich meinen Beruf kündigen können, arbeite dann 3 Jahre für Andrew Wommack Ministries teilzeitweise im Büro, wir sind wegen homeschooling nach Frankreich umgezogen und kommen als Großfamilie klar! Wir können segnen und werden gesegnet. Und Gott gibt dem Sämann den Samen, und den wollen wir gerne fleißig ausstreuen.
Andrew Wommack ist nicht der erste und nicht der letzte, der kraftvolles Leben in seiner Lehre vermittelt. Großen Segen haben wir auch durch den Dienst von John G. Lake Ministries erfahren, die weltweit Wochenend-Seminare zum Thema Heilung (DHT) und zum Thema Identität in Christus durchführen. Hier konnten wir in den Dingen noch ein Stück tiefer eintauchen und gefestigt werden.
Und der Weg geht weiter ...
Mihi quidem Antiochum, quem audis, satis belle videris attendere. Hanc igitur quoque transfer in animum dirigentes.